
152 – MamaTalk – Schlafen und Kinder Teil 6: An fremden Orten schlafen – Abendritual und Einschlafbegleiten
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Schlafen und Kinder ist ein ganz vielseitiges und vielschichtiges Thema, welches Familien, Mamas und Papas vom ersten Tag als Familie beschäftigt und bewegt!
Die Einen haben klare Vorstellungen wie “DAS” alles zu laufen hat, die Anderen haben es in ihrem Umfeld gesehen und gehört wie „MAN” es macht und einige spüren schon früh, dass sie ihren eigenen, individuellen Weg finden und gehen möchten.
Grund genug, uns im MamaTalk mit diesem Thema zu beschäftigen.
Auch bei uns fünf Mamas ist dieses Thema sehr unterschiedlich. Durch unsere Kinder haben wir alle viele Prozesse durchlebt und unsere eigenen Erkenntnisse gewonnen. Somit teilen wir mit Dir in den MamaTalk’s zum Thema Schlafen ganz unterschiedliche Erfahrungswerte und Ansichten, so dass Du für Dich das mitnehmen kannst, was sich für Dich und Deine Familie passend anfühlt.
Wir wünschen Dir, dass Du Dich auf DEINEM Weg öffnest und bereit bist, Deine Vorstellungen, Pläne und Ansichten auch zu hinterfragen und hin zu spüren, um heraus zu finden was Dir und Deiner Intuition als Mama für Dein(e) Kind(er) passt.
Vielleicht ist das etwas ganz anders als Du es vom Kopf her dachtest. Sei bereit Dinge neu zu beleuchten, zu leben und zu schauen, wie sich das ins Bett gehen, das Einschlafen oder auch das Durchschlafen eine ganz andere Stimmung mit sich bringt, weil Du Deinen, bzw. ihr Euren Weg gefunden habt.
Unsere Jüngsten im Bunde wünschen sich auch gesehen, verstanden und integriert zu werden. Obwohl sie das Bedürfnis nach Nähe haben, werden sie oft in einem separaten Zimmer, in einem eigenen Bett usw. „abgestellt“.
ZumThema „Schlafen innerhalb der Familie“ gibt es so viele Bücher und Meinungen und es ist für Dich wichtig, da genau in Dich hinein zu hören, auf Deine Intuition als Mama und als Papa zu hören. Lass Deine Intuition nicht überdecken und steuern, wie Du es erlebt hast, wie es um Dich herum gemacht wird oder Du vielleicht bisher gedacht hast wie es normal ist.
In der heutigen Episode geht es zusätzlich zum Thema Abendritual und Einschlafbegleiten auch um das auswärts schlafen.
Ab wann soll das Kind an fremden Orten schlafen? Muss das ein Kind frühzeitig lernen oder ist es genug früh, wenn dies das Kind von sich aus will?
Ja es ist ok, wenn Kinder das erst mit 5,6 Jahren oder auch später erst wollen und kein Kind muss das lernen um es später zu können.
Unsere Überzeugung ist auch, dass das Kind dies in einer Notsituation kann, weil es genau spürt dass es nicht anders geht. Ansonsten ist es das natürlichste und entspannteste wenn das Kind diese Ablösung der Eltern und das „Neuland“ für sich selbst entdecken und mitentscheiden darf. Vorgängiges besprechen mit dem Kind ist sicher sehr wichtig und hilft ihm.
Abendrituale haben fast alle Familien. Häufig ist der Abend und die Vorbereitung auf das ins zu Bett gehen oft geprägt mit Stress, Reibereien oder Spannungen.
Alle in der Familie sind müde, die Väter ausgepowert von ihrem langen Arbeitstag, die Mama’s erschöpft vom ausgefüllten Tag und die Kinder müde.
Wie schafft man es nun, in Ruhe und Frieden den Tag abzuschließen und die Kinder in die Nacht zu begleiten?
Hier können Abendrituale helfen und die bewusste Entscheidung, sich nicht zu stressen und Druck zu machen, dass alle schnell schlafen.
Spüren die Kinder, dass Mama und Papa schnell Feierabend wollen, dann dauert es oft erst recht länger bis die Kinder runter kommen und schlafen. Sie spüren die Erwartung und den Stress, das lässt sie nicht zur Ruhe kommen.
Sind wir als Eltern, die wir die Kinder im Abendritual begleiten, entspannt und offen für das was unsere Kinder gerade auch am Abend brauchen, haben ein offenes Ohr, Verständnis und Raum um den Tag zu verarbeiten, dann endet der Tag für alle zufrieden und entspannt was auch eine wertvolle Grundlage für eine ruhige und mit Schlaf erfüllte Nacht ist.
Hat die Mama oder der Papa am Abend vielleicht nicht mehr so die Nerven, um auf die Bedürfnisse der Kinder einzugehen, weil sie selbst ausgepowert sind, dann hilft es oft auch sich aus dem Abendritual heraus zu nehmen und offen zu kommunizieren, wie z.B.: „Ich brauche jetzt Ruhe und Zeit für mich, mein Tag war so anstrengend dass ich erst zu mir schauen muss und dankbar bin wenn Mama/Papa mit euch den Abend abschliesst“.
Wichtig ist hier zu vermitteln, dass es nichts mit den Kindern zu tun hat, sondern dass die jeweilige Person kommuniziert was sie jetzt gerade braucht. So wird die Familie vor Spannungen und Stress geschützt. Zudem lernen unsere Kinder so, dass auch wir Erwachsenen Bedürfnisse haben, und auch mal eine Pause brauchen.
Denn wenn wir als Eltern immer über unsere Grenzen gehen, dann lernen unsere Kinder von uns, dass man immer funktionieren muss und die eigenen Bedürfnisse keine Berechtigungen haben.
Wie geht es Dir damit?
Bist Du bzw. seid ihr als Familie glücklich mit eurem Abendritual und dem Einschlafbegleiten oder seid ihr immer noch auf der Suche nach eurem individuellen Weg? Vielleicht spürt ihr aber in eurem Herzen, dass die Abende sich total angespannt anfühlen, und ihr möchtet es eigentlich anders gestalten und leben.
Vielleicht stellst Du Dir vielleicht auch die Frage, ob Du Deine Kinder nicht verwöhnst, wenn ihr sie in den Schlaf begleitet.
Lernen sie so überhaupt selber einzuschlafen?
Kennst Du solche Gedanken und Ängste?
Da können wir Dich völlig beruhigen, Du kannst Dein Kind nicht verwöhnen und ihm einfach die Nähe und Liebe geben, welche es braucht.
Sobald es dann gesättigt genug ist und der Tank gefüllt ist, kommt die Phase von selber, wo unsere Kinder alleine in ihrem Bett einschlafen möchten.
Es ist ein sehr vielschichtiges und grosses Thema und es spielt soviel zusammen.
Klar gibt es auch durch den Tag solche Momente und nicht immer können wir uns rauss nehmen, weil wir nicht immer jemand haben der übernimmt, doch ist es wichtig klar zu kommunizieren, wie es einem geht und weshalb man manchmal nicht so ausgeglichen ist.
Da die Abende durch die Müdigkeit aller immer etwas kritisch sind, hilft es sehr gerade da mehr auf sich zu achten und wirklich zu schauen was der ganzen Familie hilft die Abende so gut es geht entspannt und erfüllend zu erleben und in den Schlaf zu finden.
Diese Zeilen sollen zum Nachdenken anregen und Gedankenanstösse geben, damit Du für Dich und Deine Familie den passenden und individuellen Weg findest was das Abendritual und das Einschlafen betrifft.
Gerne lesen wir von euch, wie ihr es lebt und was ihr für euch schon gefunden habt.
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Ist Mutter von einem Sohn (1,5), 30 Jahre jung und lebt mit ihrem Mann Christian in Deutschland.
Seid der Geburt ihres Sohnes hat sich ihr Leben total verändert. Sie lebt nun mit Leidenschaft ihre Mamarolle.
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Lebt in Deutschland, ist Mutter von zwei Kindern (5, 3),
40 Jahre jung und verheiratet mit ihrem lieben Mann Heiko.
Seid der Geburt ihrer Kinder ist sie zuhause und liebt es ihre Kinder zu begleiten!.
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Dorothea Grabner
Lebt in Deutschland, Ist Mutter von 4 Kindern (1,5,8,10), 37 Jahre jung und verheiratet mit ihrem lieben Mann Jan. Sie ist zuhause bei ihren Kindern und leidenschaftliche Tagesmutter. .
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